Jodlerreise 19. Oktober 2025
Pünktlich um 08.45 h versammelten sich die Bärgbrünneler samt Anhang beim bereitstehenden Bus von Gast Reisen Utzenstorf, um die geheimnisvolle Fahrt ins Ungewisse anzutreten.Petrus hatte es vorerst nicht so mit den Koppigern und beschenkte uns zu Beginn mit einer dichten Nebeldecke. Unseren Carpiloten hinderte dies aber nicht daran, zielsicher den Weg Richtung Berner Jura anzusteuern. Und siehe da, je näher wir den Jurahöhen kamen, desto mehr lichtete sich die Nebeldecke und machte zaghaft der Sonne Platz. Den ersten Halt machten wir in Bellelay, wo uns das Maison de la Tete de Moine mit Kaffee und Gipfeli erwartete. Etliche der kleinen runden Käseköpfe traten danach den Weg in die Deutschschweiz an!
Gestärkt machten wir uns zu Fuss auf den Weg zur Abtei, wo uns eine interessante Führung durch die jahrhundertealte Geschichte dieser Gebäude geboten wurde. Beeindruckend vorallem die Stukkaturen und Ornamente an den Säulen und Decken sowie die Kirchenorgeln in den drei verschiedenen Grössen, von ganz klein bis riesig!
Punktgenau zum Abschluss der Führung traf eine Ueberraschung in der Person von Niklaus Manser, genannt Chlöis, ein. Als waschechter Appenzeller Jodler erklärte er uns die Entstehung und Bedeutung des „Rugguserli“, einer traditionellen Jodelart aus dem Appenzell. Seiner Erklärung folgte sogleich die praktische Anwendung und bereits nach kurzer Zeit gaben wir Bärgbrünneler in der akkustisch grossartigen Abteikirche unser soeben gelerntes Rugguserli zum Besten!
Beim Aufwärmen an der Sonne vor der Abteikirche tauchte zum allgemeinen Erstaunen ein weiterer, echter Appenzeller auf, jener aus der grünen Flasche, und im Nu waren auch unsere Füsse wieder warm!!!
Weiter ging’s dann durch schöne Dörfer und Hügellandschaften Richtung Mittagessen, welches uns im Bergrestaurant Werdtberg in Form eines feinen Fondues erwartete. Werdtberg oberhalb von Reconvilier bietet ein wunderschönes Alpenpanorama, vom Montblanc bis fast zum Säntis. Für eine weitere Ueberraschung sorgte das Dessert. Meringues mit Nidle kannten wir ja alle, dass man sie noch mit Kirsch verfeinern kann, war uns aber neu. Ein ganz spezieller Genuss!
Zu Beginn der Heimfahrt musste unser Chauffeur noch einmal die enge Bergstrecke bewältigen, welche für uns gewöhnliche Autofahrer gefühlte 10 cm schmaler war als der Bus! Um viele schöne Erlebnisse und Kenntnisse reicher kamen wir abends wieder in Koppigen an, gesund und munter bis auf einen, der unterwegs irgendwo seine Stimme verloren hatte.
Ein ganz grosses Dankeschön unserer Regula für die Organisation dieses unvergesslichen Ausflugs!

